Simon Brückner
Simon Brückner zu Gast bei Matthias Bertsch
- rbb Kultur
Als Simon Brückner auf der Berlinale im Februar 2022 seinen Film "Eine deutsche Partei" vorstellte, musste er sich auch kritische Kommentare anhören: Eine Dokumentation über die AfD, in der nur Protagonisten der Partei zu Wort kommen, sei fragwürdig. Er biete den Rechtspopulisten eine Bühne und verharmlose sie. Doch dem Dokumentarfilmer geht es nicht um das Verurteilen, sondern um das Beobachten. Das gilt auch für "Aus dem Abseits", den Film über seinen Vater, Peter Brückner. Der Sozialpsychologe war eine Ikone der Studentenbewegung und wurde in den 70er Jahren von der Uni Hannover suspendiert, weil er der Sympathie mit der RAF verdächtigt wurde. So unterschiedlich die beiden Dokumentarfilme auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sie werfen einen Blick auf die Ränder der Gesellschaft und auf das Thema Ausgrenzung.
Simon Brückner zu Gast beim Indie Film Talk #127: Das beobachtende Kino
„Sebastian Winkels und Simon Brückner berichten, wie herausfordernd es durchaus sein kann Dokumentarfilmprojekte zu realisieren, die kein eindeutiges Ergebnis prognostizieren können. Aber welcher Dokumentarfilm kann das schon? Dabei fordert gerade die Form des Direct Cinema, nicht nur das Publikum auf mündig zu sein – sich in den Diskurs zu begeben, um eine eigene Antwort zu diskutieren – sondern schon die potenziellen Produzent*innen, Geldgeber*innen werden dazu aufgefordert, ähnlich wie bei einem wissenschaftlichen Projekt, den Ausgang ergebnisoffen anzugehen. Nur so ist eine künstlerische Forschung im Sinne des Direct Cinema überhaupt möglich. Nur so können andere Wege gefunden werden, das Unbeschreibbare beschreibbar zu machen, das Unerfahrbare erfahrbar und das Unsichtbare sichtbar.“
Simon Brückner zu Gast beim Ron Stoklas: Flux FM
Wie tickt die selbsternannte Alternative für Deutschland, wenn im innersten Partei-Kreis hinter verschlossenen Türen gesprochen wird? Genau das ist im Dokumentarfilm Eine deutsche Partei zu sehen. Im Februar feierte der Film bei der diesjährigen Berlinale Premiere – kommende Woche Donnerstag, am 16. Juni, läuft der Film im Kino an. Vorab haben wir mit Regisseur Simon Brückner über die Arbeit am Film gesprochen.